Detailergebnis zu DOK-Nr. 36977
Errechnung der Bemessungsverkehrsstärke aus dem DTV und dem Fahrtzweck (Orig. engl.: Prediction of design hour volume as a function of amount and nature of travel)
Autoren |
S.C. Sharma J.Y. Oh |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Ite Journal 58 (1988) Nr. 2, S. 19-24, 4 B, 1 T, 8 Q
Es ist üblich, als Bemessungsverkehrsstärke für Außerortsstraßen die Belastung der sog. 30. Stunde (30 HV) anzusetzen. In Kanada ist der Zusammenhang dieser Verkehrsstärke mit dem durchschnittlichen täglichen Verkehr (DTV) untersucht worden. Dazu wurden 75 Dauerzählstellen auf Außerortsstraßen über 3 Jahre analysiert. Die Meßstellen wurden nach der Variation der Verkehrsbelastungen und dem vorherrschenden Fahrtzweck (Pendlerverkehr, Erholungsverkehr, durchschnittliche Überlandstraßen) klassifiziert. Im Mittel ergab sich die Bemessungsverkehrsstärke (30 HV) aus der Regressionsgleichung 30 HV=31.5 + 0,125 DTV; d.h. die maßgebende Spitzenstunde enthält mehr als 12 % des DTV. Durch eine nach Straßengruppen differenzierte Regressionsanalyse konnte die statistische Zuverlässigkeit der Ergebnisse nennenswert gesteigert werden. Eine weitere Verbesserung war möglich, indem nur Zählungen von wenigen Tagen im Sommer der Analyse zugrunde gelegt wurden. Dieser Ansatz vermeidet zugleich die Fehlerquelle der in der Praxis oft sehr subjektiven Eingruppierung der Straßen. Analysiert wurde auch der sog. K-Faktor, das ist der Anteil der Bemessungsverkehrsstärke am DTV. Er liegt in Kanada in der Größenordnung von 12 %. Im einzelnen hängt er maßgebend vom vorherrschenden Fahrtzweck ab. Zusammenhänge mit dem DTV sind nur vordergründiger Natur.