Detailergebnis zu DOK-Nr. 36978
Eine Präferenz-Analyse aufgrund bestimmter Vorgaben für das Modell der Reisen über große Entfernungen (Orig. niederl.: Stated preference-analyse voor het Lange Afstanden Model)
Autoren |
G. Copley P. van der Heijden P. Schulten |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Verkeerskunde 40 (1988) Nr. 9, S. 378-381, 6 B, 3 T, 6 Q
Viele Modelle zur Bestimmung des Verkehrsverhaltens (z.B. Verkehrsmittel- und Routenwahl) beruhen auf Beobachtungen des tatsächlichen Verhaltens von Verkehrsteilnehmern bzw. auf entsprechenden Befragungen. Das ist auch der Fall bei dem Modell, das in den Niederlanden zur Prognose der Verkehrsmittelwahl bei Reisen über große Entfernungen entwickelt wurde. Eine andere Möglichkeit, das künftige Verkehrsverhalten zu prognostizieren und zu analysieren, beruht darauf, daß den zu befragenden Personen alternative Verkehrsmöglichkeiten - darunter auch solche, die noch gar nicht bestehen - zur Auswahl bzw. Bewertung vorgelegt werden. Auf diese Art wurden verschiedene Vorgaben zu den Kosten und zum Zeitbedarf bei Zug-, Bus- und Pkw-Reisen verglichen, wobei auch die Möglichkeit, über einen Pkw zu verfügen, eine bedeutende Rolle spielte. Es zeigte sich, daß je nach Reisezweck (Wohnung - Arbeitsstätte, Geschäftsreisen, Einkaufen und ähnliches, Erholung/Feierabend) unterschiedliche Präferenzen bestehen. Das Verfahren der Stated Preference-Analysis kann hier wertvolle Hilfe leisten.