Detailergebnis zu DOK-Nr. 36998
Laboruntersuchungen zur Wärmebeständigkeit von Haftmitteln in bituminösen Bindemitteln (Orig. schwed.: Laboratorieundersökningar av vidhäftningsmedels värmestabilitet i bituminösa bindemedel)
Autoren |
U. Isacsson T. Bengtsson M. Isacsson |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
VTI meddelande (Linköping) H. 564, 1988, 22 S., 13 B, 4 T, 6 Q
Um die Widerstandsfähigkeit von Asphalten gegen Wasserangriff zu verbessern, setzt man den bituminösen Bindemitteln Haftmittel zu. Bei Lagerungstemperaturen des Bitumens (größer gleich 80 Grad Celsius) werden Haftmittel durch chemische Reaktionen mit bestimmten Substanzen im Bitumen inaktiv. Nach der Zugabe eines Haftmittels sollte das Bindemittel bei möglichst niedriger Temperatur und möglichst kurzer Zeit gelagert werden. Im Rahmen dieser Untersuchung wurde die Beständigkeit von acht Haftmitteln durch die Messung der Adhäsion zwischen Bindemittel und Zuschlagstoff bei Anwesenheit von Wasser vor und nach Wärmelagerung bei verschiedenen Temperaturen und Lagerungsdauern über die "Rolling Bottle-Methode" und die "Wet-Mixing-Methode" bestimmt, wobei Bitumen mit hohen und tiefen Säurezahlen betrachtet wurden. Zusammengefaßt ergab sich Folgendes: Produkte verschiedener Hersteller unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Wirkung. Haftmittel für den Einsatz in Heißmischgut, die vom Hersteller als thermisch stabil bezeichnet werden, wurden bei Verarbeitungstemperaturen des Mischgutes relativ schnell inaktiv. Produkte aus dieser Gruppe zeigten bereits vor Wärmelagerung schlechte Resultate. Haftmittel wurden in Bindemitteln mit hohen Säurezahlen schneller inaktiv als in solchen mit niedrigen Säurezahlen. Dieses gilt für alle untersuchten Bindemitteltypen. Untersuchte Haftmittel für weiche Bitumen hatten bereits nach drei Tagen Lagerung bei 130 Grad Celsius vollkommen ihre Haftfähigkeit verloren und auch Produkte für Ölkiese zeigten unbefriedigende Hafteigenschaften.