Detailergebnis zu DOK-Nr. 37045
Zukunftsperspektiven des ÖPNV: Szenarien und Handlungsalternativen
Autoren |
W. Brög |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
in: Verband öffentlicher Verkehrsbetriebe (VÖV) - Jahrestagung '88. Düsseldorf: Alba-Fachverlag, 1988, S. 66-75, 1 B, 16 T
In den Jahren 1986/87 wurde für die Stadt Köln ein "Gutachten zur Verkehrsentwicklung und zum Verkehrsverhalten in Köln und seinem Umland" erstellt. In diesem hier teilweise vorgestellten Gutachten wurde u.a. die gegenwärtig beobachtbare Verkehrsbeteiligung analysiert (Basisjahr 1982) und ihre Entwicklung für das Jahr 2000 unter verschiedenen Annahmen abgeschätzt. Neben einer Entwicklungsprognose unter Status-Quo-Annahmen wurden die Wirkungen verschiedener Szenarien mit der Förderung einzelner Verkehrsalternativen abgeschätzt: Förderung des motorisierten Individualverkehrs (MIV), Förderung des nichtmotorisierten Verkehrs (NMV), Förderung des ÖPNV. Zusätzlich wurde das Szenario "Integrierte Förderung von NMV, ÖPNV und Verkehrsberuhigung" untersucht; hier würde der Anteil des MIV auf das Niveau der 70er Jahre abgesenkt (-16 % gegenüber 1982), während der ÖPNV deutlich zunehmen würde (+ 38 % gegenüber 1982). Der für das ÖPNV-Szenario zugrundegelegte Handlungsrahmen erhält eine Reihe von Maßnahmen, die den subjektiven Bereich betreffen. Eine Abschätzung der Wirkung dieser subjektiven Maßnahmen ist mit Hilfe des Situationsansatzes möglich. Bei diesen Potentialbetrachtungen ergeben sich die größten Reserven für eine ÖPNV-Nutzung bei den Verkehrsteilnehmern, für die eine Alternative im ÖPNV zwar real, aber nicht "im Kopf" vorhanden ist (sog. "Kopf-Potential"). Anhand einiger ausgewählter empirischer Ergebnisse wird die Bedeutung von "Potentialen im Kopf" illustriert.