Detailergebnis zu DOK-Nr. 37081
Die Umweltampel: Möglichkeiten und Grenzen bei der Kraftstoffeinsparung und der Schadstoffreduzierung
Autoren |
W. Brilon R. Wiebusch-Wothge |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
in: Straßen und Verkehr 2000 - Internationale Straßen- und Verkehrskonferenz Berlin, 6.-9. Sept. 1988; Bd. 5: Verkehrsökologie. Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1988, S. 233-237, 5 B, 5 T, 6 Q
In einer systematischen Untersuchung von Umweltampeln mit verschiedenen Anzeigesystemen wurde die Akzeptanz seitens des Kraftfahrers, der Nutzen und das Minderungspotential hinsichtlich Emissionen und Kraftstoffverbrauch ermittelt. Es zeigt sich, daß die Akzeptanz (18-36 % der wartenden Fahrer) sehr stark von der Position in der Warteschlange und der Länge der Wartezeit abhängt und bei den einfacheren Anzeigesystemen eher höher ist als bei der digitalen Restrotanzeige. Nennenswerte Einsparungen sind für den Kraftstoffverbrauch bereits bei kürzeren Abschaltzeiten zu erwarten, während die Schadstoffemissionen erst ab einer Rotzeit von 50 sec mit einer Minderung zu rechnen ist. Auf den Gesamtverkehr in einem Stadtgebiet bezogen sind die Einsparungspotentiale mit 5 % (Kraftstoffverbrauch) und 0,2 % (Stickoxide) sehr unterschiedlich. Mit Bezug auf die Schadstoffemissionen wird ein flächendeckender Einsatz eher skeptisch beurteilt. Allenfalls in Einzelfällen können Umweltampeln einen sinnvollen Beitrag zur Reinerhaltung der Luft im Nahbereich von Straßen sein.