Detailergebnis zu DOK-Nr. 37082
Verkehrslärm - Künftig noch ein Problem?
Autoren |
K. Glück |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Schriftenreihe der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (DVWG), Reihe B H. B108, 1988, S. 116-133, 6 B, 9 Q
Ausgehend von der derzeitigen Verkehrs- und der damit verbundenen Lärmsituation wird die Lärmentwicklung der verschiedenen Verkehrsarten bis zum Jahr 2000 abgeschätzt und eine Globalaussage bis zum Jahr 2030 gemacht. Unter Berücksichtigung des Kfz-Zuwachses, der Gesamtfahrleistung und der Emissionsgrenzwerte für die Kraftfahrzeuge wird für den Straßenverkehrslärm bis zum Jahr 2000 eine Pegelabnahme von 2 dB (A) prognostiziert. Beim Schienenverkehrslärm wird für den gleichen Zeitraum trotz der Neubaustrecken mit keiner Verschlechterung der Lärmsituation gerechnet, weil die Neubaustrecken mit umfangreichen Lärmschutzmaßnahmen versehen werden und leisere Züge zum Einsatz kommen. Auch beim Fluglärm und beim Schiffverkehrslärm, soweit letzterer überhaupt ein Problem darstellt, wird bis zum Jahr 2000 kein nennenswerter Rückgang erwartet. In Alternativen im Verkehrsbereich, wie z.B. dem Telekommunikationssystem, der Entwicklung neuer Antriebe und dem Ersatz oder Teilersatz der herkömmlichen Treibstoffe werden in absehbarer Zeit keine ins Gewicht fallende Entlastungseffekte gesehen. Während bis zum Jahr 2000 für alle Verkehrsarten insgesamt keine nennenswerte Lärmentlastung in der Bundesrepublik Deutschland erwartet wird, werden für das Jahr 2030 allgemein etwa 10 dB (A) niedrigere Verkehrslärmpegel prognostiziert. Diese werden u.a. mit dem zu erwartenden Bevölkerungsrückgang und der damit verbundenen geringeren Gesamtfahrleistung begründet.