Detailergebnis zu DOK-Nr. 37090
Praxis-Einführung der VBW-Asfalt-Vorschriften für ein Qualitätssystem (Orig. niederl.: Het VBW-Asfalt reglement kwaliteitssysteem in de praktijk)
Autoren |
P. de Groot |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.2 Asphaltstraßen |
Asfalt (VBW) 15 (1988) Nr. 2, S. 11-16, 14 B
Der niederländische Verband für die Förderung des Asphaltbaus (VBW-Asfalt) wirkt seit 60 Jahren für eine Förderung der Asphaltqualität. Vom Darstellen der Vorzüge des Asphalts gegenüber Klinker- und Betonstraßen in der Anfangszeit verlagerte sich der Schwerpunkt der Verbandsarbeit im Laufe der Jahre auf die Qualitätserhöhung. Hier ist der Einfluß des Verbandes dadurch begrenzt, daß er in der Kette Entwurf - Dimensionierung - Grundstoffe - Herstellung - Transport - Einbau nur zwei Glieder beeinflußt, und weil auch in den Niederlanden gilt, daß derjenige, der bezahlt, auch anordnet. In den 70er Jahren wurde die Gruppe für Qualität von Heißasphalt ins Leben gerufen. Sie entwickelte, zusammen mit Industrieverbänden und Behörden, ein Qualitätssystem, zu dessen Einhaltung die VBW-Asfalt-Mitglieder (Hersteller und Verarbeiter) verpflichtet sind, und das mit einer VBW-Asfalt-Garantie und einer Schlichtungsvereinbarung verbunden ist. Teil A der Qualitätsregeln befaßt sich mit den organisatorischen Vorgaben wie Begriffsfestsetzungen, Qualitätskontrollen, Materialnachweisen, Personalverantwortung und Dokumentation. Im Teil B sind die technischen Anforderungen festgelegt, wie Sicherheit und Zustand von Geräten und Anlagen, Häufigkeit und Arten der Materialprüfungen, Maßnahmen bei Schlechtwetter, Herstellungsprozeßkontrollen, Verarbeitungskontrolle, Sicherheit und Ausbildung des Personals. Teil C setzt fest, wie die Mitglieder überprüft werden, wenn nötig getadelt und u.U. aus dem Verband ausgeschlossen werden können. Die Einführung des Qualitätssystems begann 1987 mit der betrieblichen Anpassung während dieses Jahres, einer Probesaison im Sommer 1988 und voller Verbindlichkeit für die Verbandsmitglieder ab 1.1.1989.