Detailergebnis zu DOK-Nr. 37128
Straße und Schiene - Berührungspunkte beim Bau der Bundesbahn-Neubaustrecke Hannover - Würzburg in Hessen
Autoren |
J. Naumann G. Moll |
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Sachgebiete |
5.1 Autobahnen |
Straße und Autobahn 39 (1988) Nr. 11, S. 439-447, 8 B, 3 T
Das Eisenbahnnetz hat in seinem Ursprung in Deutschland den Ost-West-Verkehr bevorzugt. Zur Verbesserung des Verkehrs in der Nord-Süd-Richtung sollen 1991 zwei Neubaustrecken (NBS) Mannheim - Stuttgart und Hannover - Würzburg in Betrieb genommen werden. Vorgesehen sind Geschwindigkeiten von 250 km/h für Personenzüge und 120 km/h für Güterzüge. Der Bundesverkehrswegeplan von 1985 enthält weitere Ausbaustrecken (ABS). Da höhengleiche Kreuzungen der NBS mit anderen Verkehrswegen unzulässig sind, sind zahlreiche Unter- und Überführungen von Autobahnen und Straßen notwendig. Es wird über die Zusammenarbeit der hessischen Straßenverwaltung und der Bundesbahn auf der NBS Hannover - Würzburg berichtet. Im Land Hessen liegen 60 Kreuzungen von klassifizierten Straßen und Autobahnen. Im Rahmen einer Amtshilfevereinbarung erstreckt sich die Zusammenarbeit auch auf Talbrücken und Erdbaumaßnahmen. Die Bauüberwachung für mehrere große Talbrücken, u.a. der 1.628 m langen Fuldatalbrücke Solms, wurde hessischen Straßenbauämtern übertragen. Nachdem die meisten Baumaßnahmen fertiggestellt sind, wird die Zusammenarbeit und Aufgabenübertragung positiv beurteilt. Die Wahl der Tunnelbauweise unter mehreren Varianten wird am Beispiel des 840 m langen Krämerskuppetunnel und des Kalter Sandtunnel mit 130 m Länge unter Angabe der Kosten der Varianten erörtert.