Detailergebnis zu DOK-Nr. 37142
Untersuchungen über das Fahrerverhalten und Erfahrungen bei Unfällen in Kurven (Unfallschwerpunkte eingeschlossen) auf zweistreifigen Außerortsstraßen in den U.S.A. (Orig. engl.: Investigations about driver behavior and accident experiences at curved sites (including black spots) of two-lane rural highways in the U.S.A.)
Autoren |
R. Lamm E.M. Choueiri |
---|---|
Sachgebiete |
5.10 Entwurf und Trassierung 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
in: Straßen und Verkehr 2000 - Internationale Straßen- und Verkehrskonferenz Berlin, 6.-9. Sept. 1988; Bd. 4/2: Straßenverkehrstechnik und Verkehrssicherheit. Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1988, S. 153-158, 2 B, 7 Q
Die vorliegende Studie stellt die Ergebnisse einer Analyse zur Beurteilung des Einflusses von Entwurfselementen, geschwindigkeitsregulierenden Maßnahmen und der Verkehrsbelastung auf Fahrverhalten (ausgedrückt durch die 85 %-Geschwindigkeiten freifahrender Pkw) und Unfallgeschehen in Kurven dar. Der Untersuchung liegen 322 Kurvenabschnitte mit unterschiedlichen "bezogenen Richtungswinkeln" (degrees of curve) auf zweispurigen Außerortsstraßen zugrunde. Als Entwurfselemente wurden berücksichtigt: Richtungswinkel, Kurvenlänge, Querneigung, Längsneigung (bis zu 5 %), Sichtweite sowie Fahr- und Randstreifenbreite. Regressionsanalysen machten deutlich, daß 85 %-Geschwindigkeit und Unfallrate in einer Kurve am besten durch die jeweilige Streckencharakteristik der Kurve abgeschätzt werden können. Hierbei zeigte sich, daß insbesondere der "Richtungswinkel" oder die "ausgeschilderte geschwindigkeitsregulierende Maßnahme" als beste Schätz-Variable für zu erwartendes Fahrverhalten und Unfallgeschehen in Kurvenabschnitten einzustufen sind. Alle anderen Entwurfsparameter und auch die Verkehrsbelastung unterstützen die entwickelten Regressionsmodelle nur in geringem Umfang. Die Untersuchung mag für Entwurfsingenieure insofern wertvoll sein, als ihnen durch die entwickelten Gleichungen sinnvolle Ansätze in die Hand gegeben werden, um Fahrverhalten und Unfallgeschehen in Kurvenabschnitten auf zweispurigen Außerortsstraßen in Abhängigkeit vom "Richtungswinkel" oder von der "ausgeschilderten geschwindigkeitsregulierenden Maßnahme" vorhersagen zu können.