Detailergebnis zu DOK-Nr. 37172
Das Brechen der bituminösen Emulsionen (Orig. franz./niederl.: La rupture des émulsions bitumineuses / Breking van bitumenemulsies)
Autoren |
J. Huet |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Bituminfo (1988) Nr, 54, S. 31-35, 4 B, 1 T, 6 Q
Die Emulsionen der im Straßenbau verwendeten Bitumina werden als direkte Emulsionen bezeichnet: In der Dispersionsphase entsteht das Bitumen, in der folgenden Phase das Wasser. Beim Vorgang des Brechens wird die Koagulation (=Gerinnung) von der Ausflockung unterschieden, wobei dargestellt wird, daß eine koagulierte Emulsion wesentlich schwieriger in die Emulsionsphase zurückzuführen ist als eine ausgeflockte Emulsion. Der Brechvorgang ist beendet, wenn das Bitumen der Emulsion abgeschieden worden ist und Wasser sich gebildet hat. Während der Oberflächenbehandlung läuft der Brechvorgang schematisiert wie folgt ab: Wenn die Emulsion mit dem Zuschlagstoff in Kontakt kommt, beginnt definitionsgemäß der Prozeß des Abbindens und gleichzeitig findet der Brechungsprozeß statt; letzterer kann jedoch auch bewirken, daß sich die Emulsion mit dem Zuschlagstoff nicht verbindet. Eine teilweise gebrochene Emulsion kann auch dann noch in der Praxis als verwendbar bezeichnet werden, wenn der Prozeß des Zusammenwachsens (Koaleszenz) zwar schon begonnen, aber noch nicht zu weit fortgeschritten ist. Nach einer gewissen Zeit ist der Brechvorgang abgeschlossen, das Bitumen setzt den Abbindeprozeß fort. Wenn das Wasser und das eventuell zugefügte Lösungsmittel verdampft sind und das Bindemittel-Zuschlagstoff-System trocken geworden ist, ist auch der Abbindeprozeß beendet. Neben diesen Grundbegriffen liefert der Beitrag die Versuchsanordnung, -durchführung und -ergebnisse der Ermittlung der Eigenschaften und der Bestimmung des Brechungsindexes von kationischen Bitumenemulsionen. Der Index wird in Abhängigkeit vom Wassergehalt, von der Wasserstoffionenkonzentration (ph-Wert) und vom Feinstanteil in einer Tabelle angegeben.