Detailergebnis zu DOK-Nr. 37179
Der Betonstraßenbau in den USA
Autoren |
R. Springenschmid W. Fleischer |
---|---|
Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen |
Straße und Autobahn 39 (1988) Nr. 12, S. 467-469, 5 B
Wegen der großen Anzahl von Behörden und Institutionen, die in den USA Flächen für den Verkehr aus Beton herstellen lassen, kann dieser Bericht nur einen groben Überblick über die häufigsten Konstruktionen bieten. In den USA stieg die Verkehrsbelastung zwischen 1966 und 1980 um 100 % auf den Straßen, die durch Lkw um 600 % zwischen 1970 und 1983. Das zulässige Gewicht von Sattelzügen mit 5 Achsen wurde von 31 auf 36 t erhöht. Die Dicken unbewehrter Betondecken wurden auf 25 bis 35 cm erhöht. Der Abstand der verdübelten Querfugen liegt zwischen 4,5 bis 6 m. Als Abweichungen im Aufbau wurde festgestellt, daß an Stelle hydraulisch gebundener Tragschichten mit 3 - 4 % Zement Magerbetonschichten von 10 und 13 cm eingebaut werden. Die Herstellung der Straßen mit Betondecken erfolgt mit Gleitschalungsfertigern für 3,60 bis 18 m Breite. Meist werden die Dübel mit Körben verlegt. Einrütteln ist noch nicht so verbreitet wie in Deutschland. Schutzzelte sind in den USA nicht üblich. Fugen werden so bald wie möglich eingeschnitten, häufig nicht rechtwinklig. Es wird von Sperrzeiten zwischen 8 und 24 Stunden berichtet. Ein Teil der alten Decken hat die geschätzte Lebensdauer bis zu 30 Jahren überschritten. Jedoch ist der jährliche, zunehmende Instandsetzungsbedarf groß. Die verschiedenen Reparaturmaßnahmen werden angeführt. Dazu gehört oft auch bessere Entwässerung. Wesentliche Unterschiede gegenüber der deutschen Bauweise sind: kein Verbund zwischen Betondecke und Tragschicht, z.T. dickere Decken.