Detailergebnis zu DOK-Nr. 37180
Straßenbeton mit Fließmittel - Anwendung und Erfahrungen in der DDR
Autoren |
W. Bässgen |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 11.3 Betonstraßen |
Zement und Beton 33 (1988) Nr. 4, S. 192-196, 6 B, 1 T, 3 Q
Seit 1980 ist Straßenbeton mit Fließmittel ein wichtiges Baustoffgemisch für den Straßenbau. 1986 wurden 500.000 Quadratmeter gebaut. Beton mit Fließmittel enthält 370 bis 410 kg/Kubikmeter Pz mit Normfestigkeiten 40 bis 45 N/Quadratmillimeter. Die Fließmittel bestehen vornehmlich aus Melaminharzen. Der Ausgangsbeton mit Ausbreitmaß zwischen 36 und 41 cm muß in Fahrmischern transportiert werden. Versuche, den Beton mit Fließmittel auf kurze Entfernungen in Kippfahrzeugen zu transportieren, sind gescheitert. Die Unterlage muß gut angenäßt werden. Fallhöhen von mehr als 50 cm sind zu vermeiden. Die Betonverdichtung ist bei Ausbreitmaßen von mehr als 51 cm nicht erforderlich. Geschnittene Fugen werden nur auf Autobahnen und Flugbetriebsflächen angewendet. Auf anderen Straßen werden Fugen in den frischen Beton als Sollbruchstellen eingearbeitet und nicht vergossen. Die Entwicklung geht zum Fließbeton mit früher Verkehrsfreigabe, zu Platten mit geringen Fugenabständen (bis zu 1,0 x 1,0 m) und damit zu geringeren Plattendicken und zu Fließbeton mit querkraftübertragenden Fugeneinlagen.