Detailergebnis zu DOK-Nr. 37181
Einschlämmverfahren für Naturstein-Pflasterflächen
Autoren |
R. Becker |
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Sachgebiete |
11.4 Pflaster- und Plattenbefestigungen |
Naturstein-Industrie 24 (1988) Nr. 7, S. 8-11, 6 B
Wegen Mängel bei der Herstellung, nicht vorhergesehener Nutzungsart oder falscher Säuberungsverfahren sind manche Pflasterflächen aus Naturstein schlecht begehbar oder unansehnlich geworden. Zurückzuführen sind solche Fehler auf die Anwendung falsch gewählter Baustoffe und auf Fugenschäden bei nicht handwerksgerechter Ausführung. Ein Ersatz der Pflasterbettung aus Sand durch Magermörtel hat sich nicht bewährt, genauso wenig die Verwendung von Trasskalk oder Trasszement. Auch der Versuch, Mörtel auf Kunststoffbasis einzusetzen, schlug fehl, weil sie bei winterlicher Witterung und bei Salzeinwirkung versagten. Nach einem (patentrechtlich geschützten) Verfahren wird ein Mittel zur kurzfristigen Passivierung des Mörtels verwendet. Einen Tag nach dem höhengerechten Abrütteln der Steine wird die Fläche mit einer Chemikalie (deren Zusammensetzung nicht genannt ist) eingesprüht und dann der Mörtel in weicher Konsistenz mit Gummiwischern in die Fugen gebracht. Der überschüssige Mörtel wird auf diese Weise mit der Chemikalie durchtränkt. Später werden Mörtel und Chemikalie mehrere Male mit einem besonderen Gerät gemischt. Hierbei entsteht jeweils ein dickflockiger Schaum, der zu entfernen ist. Dieser Vorgang muß solange wiederholt werden, bis der Schaum feinporig und weiß ist.