Detailergebnis zu DOK-Nr. 37182
Überblick über die Normung von Pflasterstein aus Beton in verschiedenen Ländern
Autoren |
R. Weber |
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Sachgebiete |
11.4 Pflaster- und Plattenbefestigungen |
Betonwerk + Fertigteil-Technik 54 (1988) Nr. 9, S. 66-70, 2 T, 5 Q (auch in englischer Sprache)
Beim Vergleich der für Pflastersteine aus Beton bestehenden Regelwerke der meisten westeuropäischen und einiger weiterer Länder wurde festgestellt, daß wesentliche Unterschiede in den Anforderungen und in den Prüfverfahren zur Feststellung der Eigenschaften bestehen. Das bezieht sich nicht nur auf Abmessungen und Toleranzen, sondern auch auf Mindestanforderungen. Überwiegend wird die Druckfestigkeit ermittelt. In diesen Fällen wird angenommen, daß ausreichende Festigkeit auch guten Widerstand gegen Verschleiß und Tausalz gewährleistet. Wenige Länder haben die Prüfung auf Biegezug- oder auf Spaltzugfestigkeit vorgeschrieben. Zusätzlich stellen wenige Länder auch den Verschleißwiderstand, die Wasseraufnahme und den Frostwiderstand fest. Nur in wenigen Ländern gibt es Regeln für die Zusammensetzung wie Mindestzementgehalt. Meist ist den Herstellern zur Auflage gemacht, die Rezepturen so, wie sie es für technisch und wirtschaftlich vertretbar halten, zu gestalten. Ein Vergleich der Anforderungen ist nur bedingt möglich, da die Prüfvorschriften stark voneinander abweichen. Das gleiche gilt für die Gütesicherung. Bei der Überarbeitung der technischen Regelwerke sollte eine Harmonisierung angestrebt werden. Worauf dabei zu achten ist, wird aufgezählt. Ein besonderer Abschnitt befaßt sich mit der Frage, wie sich der Austausch eines Teiles der Mindestzementmenge durch Kraftwerksflugasche auf die Eigenschaften auswirkt.