Detailergebnis zu DOK-Nr. 37187
Umsetzung der Zustandserfassungs- und Zustandsbewertungskonzepte im Bereich der Bundesfernstraßen
Autoren |
P. von Becker |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
in: Systematische Straßenerhaltung - Einführung in die Zustandserfassung und -bewertung von Straßenbefestigungen auf Bundesfernstraßen (Gemeinsame Informationsveranstaltung der FGSV und des BMV am 6./7. April 1988 in Oberreifenberg). Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1988, S. 12-15, 4 B (FGSV-Nr. 002/34)
Als Grundlage für Strategieüberlegungen im Rahmen der Planung von Finanzmitteln für die Erhaltung der Bundesfernstraßen müssen die notwendigen Basisdaten vorhanden sein. Unter Erhaltung werden dabei nicht nur Maßnahmen der Unterhaltung, Instandsetzung und Erneuerung (Erhaltung im engeren Sinne) sondern auch qualitätsverbessernde Veränderungen an den Straßen (Erhaltung im weiteren Sinne) verstanden. Vordringlich soll deshalb eine flächendeckende Erfassung und Bewertung des Zustandes der Straßenbefestigungen vorgenommen werden. Die Organisation einer solchen Zustandserfassung ist um so dringlicher als das Alter der Befestigungen und damit die Reparaturanfälligkeit zunimmt, höhere Achsenlasten, Reifenkontaktdrücke und Gesamtgewichte in der EG zugelassen werden und nur bei langfristig geplantem Personal- und Sachmitteleinsatz eine effektive Aufgabenbewältigung möglich wird. Hierzu soll ein Management-System eingeführt werden, das den Bundesländern eine bessere, aber nach gleichen Prinzipien vorgenommene Mittelverteilung ermöglicht. Dazu sind noch sachlich und emotional begründete Widerstände zu überwinden, Arbeitspapiere und Merkblätter zu erarbeiten sowie Forschungsarbeiten zur Zustandsprognose und Datenorganisation durchzuführen. Der Beginn der bundesweiten Erfassung ist für 1989/90 ins Auge gefaßt worden.