Detailergebnis zu DOK-Nr. 37188
Vorstellung der Konzeptionen - Visuelle Zustandserfassung
Autoren |
W. Junker |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
in: Systematische Straßenerhaltung - Einführung in die Zustandserfassung und -bewertung von Straßenbefestigungen auf Bundesfernstraßen (Gemeinsame Informationsveranstaltung der FGSV und des BMV am 6./7. April 1988 in Oberreifenberg). Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1988, S. 16-20, 1 B, 3 T (FGSV-Nr. 002/34)
Wesentliche Grundlage eines Managementsystems für Straßenbefestigungen ist die Information über den vorhandenen Zustand der Befestigungen. Dieser Zustand kann visuell/sensitiv oder meßtechnisch erfaßt werden. Dieser Beitrag beschreibt den gegenwärtigen Stand der in der Bundesrepublik entwickelten Methode zur visuellen Zustandserfassung. Dazu wird dargestellt, was erfaßt wird, welche Vorarbeiten erforderlich sind und wie die Erfassung durchgeführt wird. Bei Asphaltstraßen werden dabei sechs und bei Betonstraßen sieben Merkmale, die in einem nachfolgenden Arbeitsschritt bewertet werden sollen, in ihrem absoluten Umfang innerhalb zuvor definierter Erhebungsabschnitte erfaßt. Daneben können Informationen zu weiteren Zustandsmerkmalen notiert werden, die ggf. eine sofortige Reaktion der Straßenbauverwaltung bewirken sollten. Die Erfassungsbögen und die zur Verfügung stehenden Hilfsmittel zur Bestimmung der Anteile von Schäden betroffener Straßenflächen werden vorgestellt. Die Erfassung ist in zwei Schritten in der Regel für 500 m lange Straßenabschnitte vorgesehen. Beim ersten Bearbeitungsschritt werden die "allgemeinen Unebenheiten" durch Befahrung mit ortsüblicher Geschwindigkeit, beim zweiten Schritt die übrigen Merkmale für den Fahrbahnquerschnitt durch Befahren mit 15 km/h ermittelt, wobei zusätzlich am Ende jedes Teilabschnittes die Messung der Spurrinnentiefen mit einfachen Hilfsmitteln vorgenommen wird. Für die *Erfassung muß geübtes und wiederholt geschultes Personal eingesetzt werden.