Detailergebnis zu DOK-Nr. 37215
Verständniswandel in der städtischen Verkehrsplanung - Von den Chancen des Nachdenkens und Umdenkens für die Zukunft
Autoren |
K.J. Beckmann |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung |
Karlsruhe: Institut für Städtebau und Landesplanung, Universität (TH) Karlsruhe, 1988, 96 S., zahlr. B, Q (Arbeitsbericht)
Die Broschüre enthält einen Arbeitsbericht über die neuen Aufgaben der Stadt- und Verkehrsplanung, die sich einerseits aus dem zunehmenden Bedarf an Verkehrsleistungen für die Funktionsfähigkeit des Gesellschafts-, Wirtschafts- und Siedlungssystems ergeben und die auf der anderen Seite durch die unverkennbaren Beeinträchtigungen von Stadt und Umwelt durch IV, Lärm, Schadstoffe, Unfallgefahren, Flächenbeanspruchungen etc. geprägt sind. Dadurch müssen die verkehrsplanerischen Handlungskonzepte überprüft werden hinsichtlich ihrer Wirkung auf Umwelt-, Sozial- und Stadtverträglichkeit. Eine integrierte Betrachtungsweise und neue Methoden sind erforderlich. Stichwort: gleichzeitige Problem- und Zielorientierung. Ziele sind insbesondere der Erhalt und die Verbesserung der individuellen Teilnahmemöglichkeiten an den gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und sozialen Prozessen sowie die Gewährleistung anthropogener und geo-ökologischer Schutzbedürfnisse. Diese Ziele sind durch Bestandsorientierung und Verträglichkeitsprüfung der Verkehrsplanung erreichbar. Kapazitätsgrenzen der Teilsysteme sind umfeldabhängig festzulegen, wobei auch Reduktionen des motorisierten IV erforderlich sein können. Die Wirkung wird an Hand von Szenarien beleuchtet. Schließlich werden Maßnahmenkategorien angegeben (strukturelle Maßnahmen, technische Konzepte, zeitliche Regelungen, Verkehrsberuhigungsmaßnahmen, Förderung des ÖPNV etc.), die koordiniert eingesetzt werden können, wobei als Voraussetzung für die Zielerreichung eine veränderte "Verkehrs- und Verhaltensstruktur" sowie ein verbessertes Verständnis für veränderte Verhaltensanforderungen bei Bürgern und Politikern gefordert wird.