Detailergebnis zu DOK-Nr. 37232
Untersuchung der Staatsinvestitionen für Straßenzwecke nach mehreren Kriterien (Orig. franz.: Etude multicritère appliquée aux investissements routiers de l`état)
Autoren |
M. Lemlin |
---|---|
Sachgebiete |
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) |
in: Straßen und Verkehr 2000 - Internationale Straßen- und Verkehrskonferenz Berlin, 6.-9. Sept. 1988; Bd. 3: Verkehrsökonomie. Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1988, S. 75-79, 6 B
In Belgien wurde eine Hierarchisierung der wichtigsten Straßenbauprojekte auf der Basis einer Nutzwertanalyse durchgeführt. Einbezogen wurden sämtliche bis zum Jahr 2010 realisierbaren investitionsintensiven Projekte. Es wurden 30 Kriterien ausgearbeitet, wobei für jedes einzelne Kriterium eine einfache und eindeutige Bewertung des Projektes möglich sein muß. Dazu wird jedes Kriterium zunächst auf einen auf einer bestimmten Skala meßbaren Begriff (Parametrisierung) zurückgeführt; diese Skala dient zur Verdichtung der Komplexität der einzelnen Kriterien (Quantifizierung). Die Quantifizierung wird anschließend in einen Skalenwert überführt. Die Bemaßung erfolgt mit Hilfe einer Zweckmäßigkeitsfunktion (utility-function) nach einer von der Quantifizierung abhängigen Regel. Die Kriterien werden in sechs Hauptgruppen zusammengefaßt. Diese sechs Hauptgruppen erhalten eine prozentuale Anfangsgewichtung. Innerhalb der Hauptgruppen werden wiederum die einzelnen Kriterien nach Prozenten gewichtet. Anhand des erhaltenen Gesamtmaßes ist dann eine Reihung der Projekte untereinander möglich. Nach dieser Studie wurden drei Hauptklassierungstypen ermittelt: national, nach Region und nach Provinz.