Detailergebnis zu DOK-Nr. 37234
Rangreihungen von Straßenbauprojekten: Vergleich der Nutzen-Kosten-Analyse mit anderen Techniken (Orig. engl.: Ranking highway construction projects: Comparison of benefit-cost analysis with other techniques)
Autoren |
W.F. McFarland J.E. Memmott |
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Sachgebiete |
2.0 Allgemeines 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) |
Transportation Research Record (TRB) H. 1116, 1987, S. 1-9, 2 B, 10 T, 14 Q
Die Verfasser vergleichen drei Verfahren zur Dringlichkeitsreihung von Straßenbaumaßnahmen und zwar einmal die herkömmliche Form der Cost-Benefit-Analyse (in Form des Computerprogramms HEEM-II: Highway Economic Evaluation Model) mit der Gegenüberstellung von Fahrzeugbetriebskosten, Zeitkosten, Unfallkosten und Investitionskosten, zum anderen ein sog. Sufficiency Ranking Verfahren, das nach einem gewichteten Punkteschema auf der Basis von "Straßenzustandsberichten" ein Straßennetz baulich, verkehrlich und sicherheitsmäßig, aber ohne Betrachtung von Nutzen oder Kosten bewertet. Schließlich wird ein sog. Priority Formula Verfahren betrachtet, das die beim Sufficiency Ranking ermittelten Punkte auf die Investitionskosten bezieht, eine Form der Cost-Effectiveness-Analysis also. Die Autoren haben diese Verfahren auf insgesamt 1.942 für die nächsten 20 Jahre in Texas vorgesehenen kapazitätserweiternden Straßenbauprojekte angewendet und die dabei entstehende zeitliche Rangreihenfolge nach dem größten Nutzen verglichen. Bei einem gegebenen Investitionsbudget für die ersten 10 Jahre zeigt sich, daß für diesen Zeitraum die Cost-Benefit-Analyse Maßnahmen mit einem Nutzen auswählt, der um 22 Mrd. Dollar größer ist als bei der Auswahl nach Sufficiency Ranking und um etwa 8 Mrd. Dollar größer als bei der Cost-Effectiveness-Analyse. Das Ergebnis hat natürlich auch Auswirkungen auf die räumliche Verteilung der Investitionen.