Detailergebnis zu DOK-Nr. 37237
Die Empfindlichkeit von Modellen zur Verteilung von Verkehrssicherheitsressourcen auf Veränderungen der Eingangsparameter (Orig. engl.: Sensitivity of a highway safety resource allocation model to variations in benefit computation parameters)
Autoren |
T. Miller B. Whiting B. Kragh |
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Sachgebiete |
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Transportation Research Record (TRB) H. 1124, 1987, S. 58-65, 5 T, 10 Q
Die Lücke bisheriger Sensitivitätsanalysen von Priorisierungs- bzw. Auswahlverfahren im Verkehrssicherheitsbereich sehen die Verfasser darin, daß ausschließlich Variationen der Diskontrate untersucht wurden, unvollständige Unfalldaten und unterschiedliche Methoden der Unfallkostenermittlung wurden demgegenüber nicht untersucht. Bei den Unfalldaten gibt es vor allem Defizite durch die Dunkelziffer, aber auch durch unterschiedliche Erhebungsschwellen in Abhängigkeit vom Schweregrad eines Unfalls. Die Verfasser variieren deshalb die Erhebungsquoten sowohl für Personen- wie für Sachschadensunfälle nach Erhebungsschwellen und einer Vielzahl von Schweregraden. Für den Einfluß der Unfallkosten wird die Sensitivität dreier unterschiedlicher Methoden verglichen (human-capital-Ansatz und zwei unterschiedliche Kombinationen von willingness-to-pay mit human-capital-Ansätzen). Auch die Diskontrate wird in einer größeren Bandbreite als üblich (bis zu 15 %) variiert. Für alle drei Einflußgrößen zeigt sich, daß die Auswahl eines Maßnahmenpaketes (das zugrundeliegende Auswahlverfahren, das sogenannte NCBEN-Modell des Texas Transportation Insitute, maximiert jeweils den Gesamtnutzen eines Maßnahmenbündels, indem es auch komplementäre Beziehungen zwischen den Maßnahmen berücksichtigt) bei einem Budget zwischen 300.000 und 600.000 Dollar gegen Variationen relativ stabil ist. Maßnahmenpakete mit Budgets zwischen 1,2 und 1,5 Mio. Dollar hingegen zeigen deutliche Empfindlichkeiten gegenüber Veränderungen der Variablen.