Detailergebnis zu DOK-Nr. 37269
Die Berechnung des Einflusses von Frostschutzschichten mit Rundkorn auf den Zustand von Straßenbefestigungen (Orig. engl.: Evaluation of effect of uncrashed base layers on pavement performance)
Autoren |
R.G. Hicks E.G. Johnson |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Transportation Research Record (TRB) H. 1117, 1987, S. 11-20, 9 B, 8 T, 6 Q
Erstmals 1974 versuchte die Straßenverwaltung von Alaska dadurch Finanzmittel und Kraftstoff zu sparen, daß sie auf einer Untersuchungsstrecke mit zwei Fahrbahnen, die 1969 erstellt worden waren, an einer die Tragschicht entfernen und die Asphaltbeton-Deckschicht unmittelbar auf die Frostschutzschicht aus ungebrochenem Gestein legen ließ. Der Vergleich mit der unveränderten zweiten Fahrbahnseite, die eine Tragschicht aus gebrochenem Gestein enthielt, sollte Aufschluß über das unterschiedliche Verhalten der Bauweisen erbringen. Laboruntersuchungen zeigten, daß die Frostschutzschicht eine gleichmäßig abgestufte Korngrößenverteilung mit einem Größtkorn von 5 cm mit 37 % Brechkorn enthielt, wohingegen die Tragschicht aus gleichmäßig abgestuften Korngrößen bis 2,5 cm bei einem Brechkornanteil von 85 % Brechkorn bestand. Entgegen früheren Untersuchungen und Erfahrungen verhielt sich die Schicht mit überwiegend Rundkorn besser als diejenige mit Brechkorn; der Elastizitätsmodul war höher und die bleibende Verformung geringer. Die Frostschutzschicht ist offenbar aufgrund der größeren Korngröße und der höheren Dichte überlegen. Eine mathematische Berechnung des Langzeitverhaltens ergab bei gleichen Asphaltschichtdicken eine um 54 % höhere Nutzungsdauer bei der Befestigung mit überwiegend ungebrochenen Körnungen in der Tragschicht gegenüber derjenigen mit fast ausschließlich gebrochenem Korn.