Detailergebnis zu DOK-Nr. 37270
Internationale Erfahrungen mit lärmmindernden Drainasphalten
Autoren |
H.W. Weyringer |
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Sachgebiete |
9.7 Kunststeine (Betonwaren) 11.2 Asphaltstraßen |
Asphaltstraße 22 (1988) Nr. 7, S. 34-40
Anläßlich des 10-jährigen Bestehens der Gleimalmstrecke veranstaltete die Pyhrenautobahn AG im März 1988 ein Symposium in Graz. Die Entwicklung der Drainasphaltbauweise wurde in mehreren Vorträgen erläutert. Sie lief auf zwei getrennten Wegen ab: Zum einen stand die Verkehrssicherheit im Vordergrund und zum anderen erkannte man die Vorteile dieser Bauweise für den Umweltschutz. Nach den bisherigen Erfahrungen ist im Regelfall bei einer 4 cm dicken Drainasphaltschicht gegenüber einer solchen aus Asphaltbeton eine Pegelminderung um 3 dB, gegenüber einer Betondecke sind 5 dB zu erwarten. Sind höhere Pegelminderungen erforderlich - etwa 8 dB und mehr -, so erscheinen lärmmindernde Straßendecken wie Drainasphalt allein allerdings nicht ausreichend; eine Kombination von Lärmschutzwänden und lärmmindernden Straßendecken sollte dann untersucht werden. Der Verkehrslärm wird durch Drainasphalt - vor allem in den höheren Frequenzbereichen, wo der Mensch besonders empfindlich ist - erheblich reduziert. Deshalb wäre eine Bewertung des Frequenzspektrums wesentlich aussagefähiger als nur der bisher gemessene Schalldruckpegel. Die Durchführung von Frequenzanalysen ist unbedingt erforderlich; die Frequenzuntersuchungen müssen in Form von Schmalband - oder Terzanalysen erfolgen; Oktavanalysen sind für vergleichende Untersuchungen nicht ausreichend, um die subjektive Wirkung auf das menschliche Ohr zu beurteilen.