Detailergebnis zu DOK-Nr. 37274
Zustandserfassung und -bewertung - Nutzanwendungen
Autoren |
A. Schmuck |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
in: Systematische Straßenerhaltung - Einführung in die Zustandserfassung und -bewertung von Straßenbefestigungen auf Bundesfernstraßen (Gemeinsame Informationsveranstaltung der FGSV und des BMV am 6. und 7. April 1988 in Oberreifenberg). Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1988, S. 44-51, 13 B, 3 T (FGSV-Nr. 002/34)
Der erhebliche Aufwand für die Zustandserfassung und -bewertung im Rahmen eines Managements der Straßenerhaltung läßt sich nur dann rechtfertigen, wenn aus den gesammelten und aufbereiteten Daten ein entsprechender Nutzen gezogen werden kann. Vor der Anlage von Datensammlungen muß daher Klarheit über die Ziele zukünftiger Nutzanwendungen geschaffen werden. Dazu werden Anwendungsmöglichkeiten und die zugehörigen Datenanforderungen für rationale Entscheidungen im Erhaltungsmanagement dargestellt. Dabei wird unterschieden nach Nutzanwendungen, die mit dem vorhandenen Erfassungs- und -bewertungsverfahren schon heute gegeben sind, und solchen, die erst nach Fertigstellung der in Entwicklung befindlichen Programmsysteme zukünftig möglich sein werden. So können gegenwärtig u.a. Dringlichkeitsreihungen für Netzabschnitte aufgrund des Zustandes der Straßenbefestigungen hinsichtlich der Teilziele Sicherheit, Substanzerhaltung und Komfort bzw. des kumulierten Gesamtzustandes (Zustandsklassen) ermittelt werden. Ebenso ist die Darstellung von Häufigkeitsverteilungen der Zustandsklassen für ganze Straßennetze möglich, für die dann aufgrund der für jede Straßen- und Funktionsklasse vorzugebenden wirtschaftlich optimalen Verteilungsfunktionen die beste Erhaltungsstrategie bestimmt werden kann. Darauf aufbauend sind insbesondere Prognosen des Erhaltungsbedarfs aufgrund verfeinerter Strategieüberlegungen auf Straßenabschnitts- wie Netzebene anzustreben.