Detailergebnis zu DOK-Nr. 37290
Straßenzustands- und Wetterinformationssystem (SWIS) beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe
Autoren |
M. Kutter L. Niebrügge |
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Sachgebiete |
16.4 Winterdienst |
Straße und Autobahn 40 (1989) Nr. 1, S. 7-10, 10 B, 1 Q
Bei den großen klimatischen Unterschieden in Westfalen-Lippe werden Wetterprognosen für fünf Regionen mit verschiedenen Höhenlagen notwendig. Bisher sind nur zwei ständig besetzt. Mit der Installation von Glatteiswarnanlagen wurde 1981 begonnen. Die Prognose bildet eine wesentliche Grundlage für die Einteilung des Personals in die Rufbereitschaft. Der Aufbau von 5 Meldeanlagen mit insgesamt 30 Meldestellen wurde von der Schweizer Fa. Boschung-Mercatronic ausgeführt. Der Informationsfluß ist dargestellt. Seit Februar 1988 ist eine Zentrale (SWIS) in Betrieb genommen. Für die Verbindung der SWIS mit den Glatteismeldestellen stand das bundeseigene Autobahnnetz zur Verfügung. Das Wetteramt Essen wurde daran angeschlossen. Die Ausstattung der Meldestellen, der SWIS-Zentrale mit Hardware und Software, sowie ihre Aufgaben, sind ausführlich beschrieben. Das Wetteramt erstellt täglich gegen 15 Uhr die Wettervoraussage. Das SWIS System soll die Effizienz des Winterdienstes im Hinblick auf den personellen Einsatz und auf seine rechtzeitige Durchführung steigern. Es kann in Westfalen-Lippe auf 860 km Autobahnen und 9.000 km weiteren Fernverkehrstraßen nützlich werden. Die Wirksamkeit ist abhängig von der Prognosegenauigkeit und dem Einsatz der Straßenmeistereien. Weitere Glatteismeldestellen sind vorgesehen.