Detailergebnis zu DOK-Nr. 37312
P + R als Gemeinschaftsaufgabe
Autoren |
B. Plath F. Pasquay T. Just |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Nahverkehr 6 (1988) Nr. 6, S. 48-54, 6 B
Der BMV und die Freie und Hansestadt Hamburg haben 1985 gemeinsam den Hamburger Verkehrsverbund (HVV) mit der Durchführung einer Untersuchung zur Optimierung von P + R (P + R - Pilotprojekt Hamburg) beauftragt. Ziel des Forschungsvorhabens war es, die Mängel der vorhandenen P + R-Angebote in Verdichtungsräumen zu analysieren, die bereits erkennbaren Lösungsansätze weiterzuentwickeln und durch praktische Versuche zum P + R-Betrieb auf ausgewählten Hamburger P + R-Anlagen zu vertiefen. Dabei haben die mehrjährigen Erfahrungen zu einer Reihe von Erkenntnissen geführt, so u.a. zu der baulichen Gestaltung, dem Betriebsstandard, der Sicherung der Zweckbestimmung, der Sicherheit auf P + R-Anlagen, der P + R-Wegweisung sowie zu Kosten und Erträgen. Als eine Konsequenz wird aus den Ergebnissen des Pilotprojekts gefordert, P + R als integralen Bestandteil eines Gesamtkonzepts zur Verkehrs- und Parkraumpolitik zu betrachten. Dieses Gesamtkonzept muß folgende Maßnahmen enthalten: Begrenzung der Stellplatzkapazität in der Innenstadt, Gebühren- und Überwachungspolitik für den Innenstadtparkraum, attraktives ÖPNV-Angebot, progressiver P + R-Ausbau, P + R-Wegweisung, kundenorientierte P + R-Betriebsführung und Organisationsstruktur der P + R-Betriebsgesellschaft. Es hat sich gezeigt, daß die am Fallbeispiel Hamburg gewonnen Erkenntnisse zur verkehrlichen, betrieblichen und organisatorischen Optimierung von P + R weitgehend auf andere vergleichbare Verdichtungsräume übertragbar sind.