Detailergebnis zu DOK-Nr. 37358
Hochfrequenzerwärmung von Asphalt
Autoren |
J. Müller-Rochholz |
---|---|
Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Bitumen 50 (1988) Nr. 4, S. 158-162, 11 B, 7 Q
Bei der Gewinnung und Wiederverwendung von Ausbauasphalt stellt die notwendige Erhitzung immer einen Risikofaktor dar, da die Eigenschaften des Bindemittels durch Überhitzen negativ beeinflußt werden können: Die Übertragung durch Massekontakt mit heißen Mineralstoffen oder durch Umströmung mit Heißgas erfordert hohe Temperaturen. Dies läßt sich vermeiden, wenn zur Erwärmung ein hochfrequentes Wechselfeld eingesetzt wird, das eine Temperaturerhöhung über intermolekulare Reibung bewirkt. Entsprechende Voruntersuchungen zur Erwärmung verschiedener Mineralstoffe, Bitumen-Füller-Gemische sowie von Ausbauasphalt führten zu einer systematischen Bearbeitung des Themas, bei dem die Einflüsse von Wassergehalt, Gesteinsart, Kornverteilung und Menge untersucht wurden. Die technischen Voraussetzungen für eine schonende Erwärmung sind gegeben, die Kosten für eine industrielle Nutzung z.Z. jedoch zu hoch. Lokale Anwendungen, beispielsweise zur Nachbehandlung von Fugen oder Nähten erscheinen dagegen zukunftsträchtig, da eine schnelle und tief wirkende Erwärmung von Asphalt auf schonende Weise möglich wird.