Detailergebnis zu DOK-Nr. 37370
Fahrbahnübergänge und -anschlüsse unter Verwendung von Kautschukbitumen-Asphaltstreifen
Autoren |
R.-J. Koll D. Bellwon |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung |
Bitumen 51 (1989) Nr. 1, S. 25-26, 3 B
Zwischen Brückentafel aus Beton und Auflager entstehen *komplizierte, mehrdimensionale Bewegungen, die eine Fuge oder eine Übergangskonstruktion erforderlich machen. Diese muß so ausgebildet sein, daß sie alle Bewegungen schadlos aufnimmt, gleichzeitig aber die Konstruktion vor Oberflächenwasser, Tausalzen und Verschmutzung schützt. Beschrieben wird ein aus Großbritannien stammendes Konstruktionsprinzip, das seit Beginn der 80er Jahre auch in der Bundesrepublik verwendet wird. Über dem Fugenspalt, der mit einem imprägnierten Strick unterfüllt wird, ordnet man hierzu quer zur Fahrtrichtung eine 50 cm breite, durch den gesamten Fahrbahnbelag gehende Mulde an. Fugenspalt und Rand sowie Bodenfläche der Mulde werden mit einem gummimodifizierten Bitumen ausgekleidet. Nach Einlegen eines Abdeckstreifens auf Metall oder Kunststoff wird die Fugenmulde lagenweise mit dem genannten Bindemittel und Schichten aus einkörnigem Edelsplitt verfüllt. Der Oberflächenabschluß erfolgt mit Abstreusplitt 1/3 oder 2/5. Die Konstruktion bildet eine wasserdichte, flexible Einheit, die durch die mechanische Verzahnung der Splittkörner eine hohe Festigkeit aufweist. Sie kann Längenänderungen bis zu +/- 25 mm und Setzungen bis zu 3 mm aufnehmen. Der Einbau der Übergangskonstruktion auf einer Richtungsfahrbahn ist in einem halben Arbeitstag möglich, so daß ein Einsatz auch im Rahmen der Unterhaltung möglich ist.