Detailergebnis zu DOK-Nr. 37381
Finanzierung von Verkehrsinvestitionen durch Venture-Capital-Fonds
Autoren |
H. Witte |
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Sachgebiete |
2.0 Allgemeines |
Zeitschrift für Verkehrswissenschaft 59 (1988) Nr. 3, S. 216-225, 3 T, 19 Q
Anknüpfend an historische Beispiele (Main-Neckar-Bahn, hessische Ludwigsbahn) stellt der Autor die Frage, ob im Zuge der sich ankündigenden Deregulierung in Europa nicht auch heute Verkehrsinfrastrukturinvestitionen privatwirtschaftlich erstellt und betrieben werden können. Für die Möglichkeiten der Finanzierung solcher Investitionen sieht er Analogien zu anderen modernen Wagnisfinanzierungen wie etwa in den Bereichen Computertechnik, Gen-, Bio- und Medizintechnik, wo sogenannte Venture-Capital-Finanzierungen für bestimmte Phasen des Unternehmens bzw. Produktzyklus üblich sind. Venture-Capital wird dabei definiert als "...Beteiligungskapital, das von risikofreudigen Anlegern jenen Unternehmen bereitgestellt wird, die innovative Investitionen mit guten Wachstums- und Ertragserwartungen realisieren, dafür aber auf dem üblichen Weg der Fremdfinanzierung bei Kreditinstituten kein Kapital erhalten, weil bankübliche Sicherheiten nicht geboten werden können" (S. 222 f). Noch ist dieses spezielle private Finanzierungsinstrument nach Auffassung des Autors in der Bundesrepublik nicht sehr weit verbreitet. Gründe dafür und Verbesserungsvorschläge werden aufgezeigt.