Detailergebnis zu DOK-Nr. 37412
Die Bedeutung der Zentralität von Orten für die Planung von Verkehrsnetzen
Autoren |
U. Köhler |
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Sachgebiete |
5.9 Netzgestaltung, Raumordnung |
Internationales Verkehrswesen 41 (1989) Nr. 2, S. 85-89, 6 B, 9 Q
Es wird gezeigt, daß zwischen der strukturellen Gliederung eines Raumes einerseits und der qualitativen Ausprägung von Netzelementen andererseits ein Zusammenhang besteht. Die raumordnerische Gliederung wird dabei durch das hierarchisch aufgebaute System der zentralen Orte und der Entwicklungsbänder beschrieben, wobei die Rangordnung der Entwicklungsbänder von der Art ihrer Verkehrsinfrastruktur bestimmt wird. Die Ausprägung der Netzelemente im ÖPNV wird beschrieben durch die Zahl der ÖPNV-Fahrten, die auf einer Relation geleistet wird, die Ausprägung der Netzelemente im Straßenbereich durch die Verbindungsqualität, die mit zunehmender Zentralität der verbundenen Orte ansteigt. Die Verbindungsqualität drückt sich dabei in der jeweiligen Ausbauqualität eines bestimmten Netzelementes aus. Im Radverkehr zeigt sich die Abhängigkeit zwischen Zentralität und Qualität der Netzelemente, jedoch auf einem insgesamt niedrigeren Niveau, weil hier kleinräumigere Verbindungen betrachtet werden.