Detailergebnis zu DOK-Nr. 37413
Befolgung und Durchsetzung von Parkbestimmungen in London 1982 bis 1986 (Orig. engl.: Parking compliance and enforcement in Central London 1982 to 1986)
Autoren |
P. Ostler G. Dean |
---|---|
Sachgebiete |
5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten) 6.0 Allgemeines |
TRRL Laboratory Report, 1987, 14 S., Anhang, 6 B, 11 T, 2 Q
In dem Bericht werden die Ergebnisse mehrerer Untersuchungen zusammengefaßt, mit denen die Auswirkungen des Einsatzes von Radklammern auf die Befolgung der Parkbestimmungen festgestellt werden sollten. Eingeführt wurde das "wheel clamping" in Central London im Mai 1983. Die Beachtung der Parkuhren wuchs in den Anwendungsgebieten seit 1983 kontinuierlich, während sie in den Kontrollgebieten, wo die Befolgungsrate ursprünglich wesentlich besser war, fortlaufend abnahm. Das Parken an "Gelben Linien" war im Untersuchungsgebiet vor Einführung der Radklammern weitverbreitet. Die Belegung der gekennzeichneten Bereiche fiel im Beobachtungszeitraum von 30 % auf 20 %, während in den Kontrollgebieten ein Zuwachs von 15 % auf 20 % zu verzeichnen war. Trotz Zunahme der reservierten Anwohner-Parkplätze zwischen 1982 und 1986 fiel der Anteil der illegalen Nutzer von 35 % vor Einführung der Radklammern auf 23 % im Jahr 1983 und stieg allerdings danach wieder an bis auf 31 % im Jahr 1986. Während der gesamten Untersuchungsdauer fiel in den Anwendungsgebieten der Radklammern sowohl die durchschnittliche tägliche Anzahl der ausgestellten Bußgeldbescheide (von 2.550 auf 2.100) als auch der Abschleppvorgänge (von 180 auf 120) wie auch der angebrachten Radklammern (von 170 auf 110). Die wiedergegebenen Durchschnittszahlen verdecken allerdings, daß sich im Grunde zwei Gebietstypen herausgestellt haben: "Angenehme" Gebiete, mit einer guten Wirkung der Maßnahme und "schwierige" Gebiete, bei denen die Wirkung nach Anfangserfolgen rasch nachließ.