Detailergebnis zu DOK-Nr. 37414
Parkraum-Management in Kleinstädten: Zurück zur Basis (Orig. engl.: Parking management in a small community: Back to basics)
Autoren |
W.J. Scully |
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Sachgebiete |
5.3.2 Verkehrssystem-Management 5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten) |
Ite Journal 58 (1988) Nr. 11, S. 32-35, 4 B
Die Veröffentlichung bezieht sich auf eine Fallstudie, durchgeführt in der Kleinstadt Needham, Mass., mit 29.000 Einwohnern. Anlaß der Untersuchung war das umstrittene Projekt eines Parkhauses. Das Ergebnis der Parkraumanalyse wird anhand einiger weniger Daten vorgestellt: Von den 582 öffentlichen Parkständen im Zentrum sind 59 % für Kurzparker vorgesehen. Von den 215 Parkständen im Straßenraum werden 79 % mit Parkuhren bewirtschaftet. Werktags reicht das Angebot in der Zeit zwischen 10.00 Uhr und 16.00 Uhr nicht aus. Das Parkraum-Management soll kostendeckend sein; entsprechend viel Raum wird daher der Frage der Einnahmen gewidmet, ohne allerdings die Ausgabenseite näher zu beleuchten. 53 % der Einnahmen stammen aus Parkgebühren, 35 % aus Bußgeldern und 12 % aus sonstigen Erträgen. Folgende Mängel des Parkraum-Managements werden aufgelistet: 1) Es gibt keine zentrale Stelle, an die sich ein "Parker" bei Fragen oder Beschwerden wenden kann. 2) Es wird keine systematische Planung betrieben, sondern nur eine Art "Krisenmanagement". 3) Die Gebührenregelung ist unflexibel; die Höhe der Bußgelder wirkt nicht abschreckend genug. 4) Die Polizei ist wegen der Wahrung anderer Aufgaben überfordert. Zur Entwicklung von Verbesserungsvorschlägen wurde eine kommunale Arbeitsgruppe eingerichtet. Zur Behebung der Mängel wird eine überschaubare Organisationsstruktur empfohlen, mit klaren Aufgabenzuweisungen an die beteiligten Dienststellen. Im Sachbereich wird vorgeschlagen, sämtliche öffentlichen Parkmöglichkeiten im Stadtzentrum zu bewirtschaften, die Bußgelder zu erhöhen und die Öffentlichkeitsarbeit zu verbessern.