Detailergebnis zu DOK-Nr. 37416
Untersuchungen zum Geschwindigkeitsverhalten an Autobahnbaustellen
Autoren |
W. Kockelke E. Rossbander |
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Sachgebiete |
5.1 Autobahnen 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 16.3 Verkehrssicherung (Absperrdienst) |
Straße und Autobahn 40 (1989) Nr. 3, S. 99-104, 9 B, 6 Q
An Baustellen auf Straßen ist die Unfallrate im Vergleich zu freien Straßenabschnitten höher. Im gesamten Autobahnnetz beträgt der Anteil der Getöteten an Baustellen 5-6 %. Im Jahr 1987 gab es etwa 300 km langdauernde Baustellen im Autobahnnetz. Über das Verhalten der Autofahrer an Baustellen wurde von der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) in einem Forschungsbericht 1988 berichtet. Die Langzeitbaustellen lagen im Zuge der A 3 und A 4 mit Längen von 3,5 bis 2,0 km. Der Verkehr lag zwischen 1.200 und 1.500 Kfz/h. Die Beschilderung entsprach den RSA 1986. Es wurden Versuchsfahrten von 22 Versuchspersonen mit einem Video-Meßfahrzeug der BASt durchgeführt. Ermittelt wurden Geschwindigkeitsablauf und Überschreitung der zugelassenen Geschwindigkeit von 60 km/h. Der Fahrzeugstrom schob sich an der Baustelle zusammen. Parallel zu den Fahrversuchen wurden 533 Unfälle analysiert. Hauptursache der Unfälle war nicht angepaßte Geschwindigkeit. Vordringliches Ziel von Verbesserungsmaßnahmen sollte es sein, das Einhalten der vorgeschriebenen Geschwindigkeit durch verstärkte Überwachung und torartige Beschilderung zu verbessern.