Detailergebnis zu DOK-Nr. 37429
Gebietsbezogene Maßnahmen gegen Verkehrsunfälle (Orig. niederl.: Gebiedsgewijze aanpak verkeersongevallen)
Autoren |
T.C. Knappstein |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Verkeerskunde 40 (1988) Nr. 12, S. 523-525, 3 B
Für die Bekämpfung von Verkehrsunfall-Schwerpunkten stehen standardisierte Verfahren zur Verfügung (die "AVOC" = Aanpak Verkeers-Ongevallen-Concentratie). Da sich aber nur jeder fünfte Unfall an Schwerpunkten ereignet, hat die Direktion für Verkehrssicherheit eine Methode entwickelt, nach der auch die übrigen Unfälle bekämpft werden können. Diese Methode faßt bestimmte Straßen oder Gebiete zusammen. Der erste Schritt besteht darin, Bereiche mit überwiegender Verkehrsfunktion (das sind meistens nur einzelne Straßenzüge) und Bereiche mit überwiegenden Erschließungs- und Aufenthaltsfunktionen abzugrenzen. Die so gebildeten Bereiche werden dann anhand der Unfallsteckkarten der Polizei in Teilgebiete mit bzw. ohne nach statistischen Methoden analysierbare Unfallzahlen unterteilt (für die Anwendung von statistischen Auswerteverfahren muß eine bestimmte Anzahl von Unfällen gegeben sein). Im dritten Schritt werden die Bereiche, falls erforderlich, weiter unterteilt. Es folgt die Analyse der Unfallursachen, bei der wiederum die Unfallsteckkarten und zusätzlich die Unfallberichte der Polizei ausgewertet werden, mit dem Ziel, gleichartige Unfälle herauszuarbeiten. Auf der Basis derartiger Untersuchungen werden dann gezielte Gegenmaßnahmen eingeleitet, deren Realisierung von einer Erfolgskontrolle begleitet wird.