Detailergebnis zu DOK-Nr. 37438
Hörbare Verkehrssignalanlagen: Wie nützlich sind sie? (Orig. engl.: Audible traffic signals: How usefull are they?)
Autoren |
M. Uslan A.F. Peck W. Waddell |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Ite Journal 58 (1988) Nr. 9, S. 37-43, 4 B, 6 T, 2 Q
Der Beitrag behandelt die Anwendung von akustischen Signalen an LZA-geregelten Knotenpunkten speziell für blinde Fußgänger und berichtet über Untersuchungen (Feldstudien), die in der Praxis in den USA an verschiedenen Knotentypen angestellt worden sind. Die Übungsprogramme für Blinde an Knoten (ohne Audio-Hilfen) und auch die früher üblichen einfachen akustischen Signale reichen heute bei der zunehmenden Komplexität der Knoten nicht mehr aus. Insbesondere sind für die verschiedenen Knotenarme, die der blinde oder ältere Fußgänger kreuzen will, unterschiedliche Tonsequenzen anzuwenden, u.a. damit der richige Pfosten mit der Anforderungstaste überhaupt gefunden wird (Auch taktile Führungshilfen (Metallstreifen) in der Gehwegoberfläche sind möglich). In der Studie wurden 3 Knoten mit und 1 Knoten ohne akustische Signale für Fußgänger untersucht; 27 blinde Testpersonen waren beteiligt. Bewertet wurden das Auffinden des Fußgänger-Mastes, die Überquerungszeit, falsches Überqueren bei Rot durch Fehlinformation oder auch durch Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmer. Trotz der grundsätzlichen Vorteile wurden in der Studie auch die Grenzen dieser Technik an komplexen Knoten deutlich; sie stellt an den blinden Benutzer sehr hohe Anforderungen. Ein spezielles Training und viel Erfahrung sind dafür unumgänglich.