Detailergebnis zu DOK-Nr. 37448
Der Einfluß von Alternativen der Stadtentwicklung auf den Energieverbrauch im Verkehr (Orig. engl.: Impact of urban development alternatives on transportation fuel consumption)
Autoren |
R.L. Smith S.C. Wilson |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Transportation Research Record (TRB) H. 1155, 1987, S. 1-11, 2 B, 8 T, 15 Q
Mit vereinfachten Modellen für Verkehrsnachfrage und Energieverbrauch wird an einem Fallbeispiel die Energiebilanz für 6 idealisierte Alternativen der Stadtentwicklung für die Zeit 1980 bis 2000 abgeschätzt. Die 6 Alternativen entstehen durch Kombination von 3 Alternativen für die räumliche Entwicklung der Wohnnutzung (1. Ansiedlung des Bevölkerungszuwachses nur im Kernbereich; 2. nur im Ring um den Kern; 3. nur in Satellitenstädten) mit 2 Alternativen der Ansiedlung von Handel und Gewerbe (1. nur im Kernbereich; 2. nur im Ring). Ergebnisse: 1) Ein ausgewogenes Wachstum von Bevölkerung und Arbeitsplätzen in ein- und derselben Subregion verringert den Energieverbrauch infolge geringerer durchschnittlicher Fahrtweiten. 2) Die Ansiedlung von Arbeitsplätzen nur im Kern verringert den Energieverbrauch gegenüber der Ansiedlung nur im Ring infolge der höheren ÖV-Nutzung. 3) Die Begrenzung der räumlichen Entwicklung in der ländlichen Region führt zu einem geringeren Energieverbrauch, da dort der höchste spezifische Verbrauch auftritt. Diesen Einflüssen werden die Wirkungen von Einsparungsmaßnahmen im Verkehr infolge eines geänderten Verkehrsmittelwahlverhaltens (drastische Zunahme im ÖV und des Pkw-Besetzungsgrades von 50 % und mehr) bzw. infolge Einsparungsmaßnahmen am Kfz gegenübergestellt. Fazit: Die Verringerung des spezifischen Energieverbrauchs bei geändertem Verkehrsmittelwahlverhalten liegt in etwa in derselben Größenordnung wie die Reduktionen bei den energieeffizientesten Strategien der räumlichen Entwicklung (etwa -15 %). Demgegenüber erwartet man aus Maßnahmen am Kfz Einsparungen des spezifischen Energieverbrauchs von rund 38 %.