Detailergebnis zu DOK-Nr. 37456
Regional- und Wirtschaftlichkeitsuntersuchung zur Wiederverwendung von Asphalt
Autoren |
T. Morof |
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Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe 12.1 Asphaltstraßen |
Straße und Autobahn 40 (1989) Nr. 4, S. 125-133, 4 B, 11 T, 20 Q
Die Wiederverwendung von Ausbauasphalt hat sich sehr langsam für Bundesfernstraßen eingeführt. Hierbei ist der Standort ein entscheidender Faktor. Drei typische Standorte Hamburg, Bremen und Berlin-West werden betrachtet. Günstig für den Standort sind: Ballungsgebiete, hoher kontinuierlicher Fräsgutanteil mit hohem Bitumengehalt, nahe Mineralstoffbasen, gute Lagerungsmöglichkeiten, geringe Transportwege. In der Bundesrepublik einschließlich Berlin-West gibt es 604 stationäre Mischwerke (1987). Davon waren 268 in der Lage, Ausbauasphalt zu verarbeiten. Kaltzugabe war bei 95 % üblich. Der Anlage einer Asphaltrecyclinganlage muß ein Vergleich der Kosteneinsparung bei Produktion von Mischgut mit Ausbauasphalt gegenüber den zusätzlichen Kosten durch den Zusatz von Ausbauasphalt vorausgehen. Zusätzliche Kosten entstehen durch den Ausbau auf der Straße, den Transport, Energieverbrauch, Lagerung. Die Kosten sind in ländlichen Regionen doppelt so hoch wie in Ballungsgebieten. Wichtigster Kostenfaktor ist die Einsparung von neuem Bitumen. Zur Zeit ist die normale Mischgutproduktion rückläufig. Wenn die Zugabe von Ausbauasphalt auf Tragschichten beschränkt bleibt, wird der Vorteil bei einer zusätzlichen Anlage zu gering sein. Die Verwendung von Ausbauasphalt in Deckschichten sollte weiter erprobt werden.