Detailergebnis zu DOK-Nr. 37457
Die Anwendung von Herbiziden bei der Unterhaltung von Straßen (Orig. engl.: Use of herbicides in roadside maintenance)
Autoren | |
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Sachgebiete |
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels 16.0 Allgemeines |
Transportation Research Circular H. 342, 1988, 27 S., zahlr. T
Der Straßenunterhaltungsausschuß des TRB hat zur Überprüfung des Grünpflegeprogramms mit einem detaillierten Fragebogen von den Straßenbehörden der Bundesstaaten Angaben eingeholt über Streckenlänge, Flächengröße, Mähflächen, Mähhäufigkeit, Verwendung von Wuchshemmern und Herbiziden, Einsatz eigener Kräfte und Unternehmereinsatz, Gesamtkosten und Kostenanteil einzelner Leistungen, Veränderungen in den letzten 10 Jahren und Schwierigkeiten der derzeitigen Grünpflege. Von gemeldeten 6 Mio. acres Straßengrünflächen bezogen auf 640.000 miles werden 2,7 Mio. ac regelmäßig, i.M. 2,7 x jährlich, gemäht (7,2 Mio. ac pro Jahr). 70 % werden durch eigenes Personal gemäht, der Rest wird vergeben. Wuchshemmende Mittel werden nur in 16 Staaten verwendet. Es werden bis zu 6 eingesparte Mähgänge angegeben. Herbizide werden in fast allen Staaten eingesetzt, insgesamt auf 1,5 Mio. ac; 92 % davon entfallen auf Selektivherbizide. Total-Herbizide werden nur in 29 Staaten und auf 89.000 ac ausgebracht. Die Spritzungen erfolgen zu 11 % durch Unternehmer und zu 89 % durch den Unterhaltungsdienst. Die Ausgaben für die Grünpflege schwanken erheblich. In Kalifornien werden 50 Mio., in Idaho nur 1 Mio. aufgewendet. Insgesamt waren es 1986 367,6 Mio. $. Sie teilen sich auf für Mähen 45,6 %, für Herbizide 13,8 %, für Wuchshemmer 0,4 %, für Gehölzentfernung 19,8 %, für Düngung 0,9 %, für gärtnerische Pflege 15,8 % und für Anderes 3,9 %. Bei den aufgezeigten Entwicklungen zeigt sich beim Mähen eine Abnahme. Gründe hierfür sind zunehmende Herbizidverwendung, naturbelassene Vegetation, angeordnete Mähflächenbegrenzung, Kosten- und Personaleinsparung. Bei den Wuchshemmern zeigt sich kein Trend; die insgesamt sparsame Anwendung dürfte sich kaum ändern. Bei den Herbiziden ist eine deutliche Zunahme, korrespondierend mit den abnehmenden Mähflächen, festzustellen. Als Begründungen werden angeführt: Kosteneinsparung, Rückgang der Personal- und Geräteausstattung, natürlicheres Aussehen (gegenüber gemähten Flächen), besser geeignete Präparate. Überwiegend werden die derzeitigen Pflegeprogramme akzeptiert. Staatliche und Bundesvorschriften bewirken einen leicht restriktiven Einsatz von Pestiziden. Eigene Anwendungsvorschriften bestehen bei der Hälfte der Straßenbehörden. Die Zusammenfassung gibt nur einen allgemeinen Überblick. Für die eigene Nutzanwendung ist eine eingehende Auswertung der vergleichbaren Einzeldaten erforderlich.