Detailergebnis zu DOK-Nr. 37480
Grünflächen an Straßen - Wechselwirkungen in Planung und Projektierung
Autoren |
W. Dinkel |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels |
Straße und Verkehr 75 (1989) Nr. 4, S. 211-217, 13 B
Der Mensch beginnt zu verstehen, daß die heute gegebenen technischen Möglichkeiten zur Veränderung der Umwelt ihm auch die Verantwortung auferlegen, nur mit Bescheidenheit und Sorgfalt in die Natur einzugreifen. Für das Bauen in der Natur gilt das Gebot des Bauens mit der Natur. Grundsätze dafür werden in der "Richtlinie zur Gestaltung von Grünflächen an Straßen" des Kantons Basel-Land dargelegt. Anhand eines konkreten Beispiels wird an Trassenalternativen einer Ortsverbindungsstraße verdeutlicht, wie diese Grundsätze innerhalb einer 10-jährigen Projektionsphase in die Planung eingeflossen sind. In einem Ablaufschema werden die 4 Projektierungsphasen erläutert, in denen verkehrliche und landschaftliche Belange schrittweise in Zusammenarbeit von Ingenieur und Landschaftsplaner abgestimmt, den beteiligten Ämtern und interessierten Kreisen zur Vernehmlassung zugeleitet und schließlich in Ausführungsplänen umgesetzt werden. Der Planungsablauf beachtet neben elementaren Regeln für den Entwurf von Verkehrsanlagen folgende Projektierungsgrundsätze: 1. Linienführung, 2. Ingenieurbiologie, 3. Verkehrsverhältnisse, 4. Vernetzung, 5. naturnahe Lebensräume, 6. Region, 7. Standortverhältnisse, 8. Magerstandorte, 9. Bodenbearbeitung, 10. Pflege.