Detailergebnis zu DOK-Nr. 37484
Erfahrungen mit Tempo 30 in Heidelberg
Autoren |
G. Weist |
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Sachgebiete |
5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung |
Städtetag 42 (1989) Nr. 3, S. 214-216, 1 T
In Heidelberg wurden nach zwei Probeläufen in 5 bzw. 6 Wohngebieten Tempo-30-Zonen in allen Wohngebieten eingerichtet. Diese Maßnahme konnte durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit unterstützt werden. ("30 ist Spitze"). Zusätzlich wurde Rechts-vor-Links eingeführt und die Zahl 30 als Bodenmarkierung in dichter Folge aufgebracht. An die Stelle des Gehwegparkens ist weitgehend das Parken am Fahrbahnrand getreten (zusätzlicher Effekt: Einengung zwingt zu langsamerer Fahrweise). Die Stadt unterstützt die Polizei bei der Überwachung der Geschwindigkeiten. Die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt jetzt zwischen 25 und 34 km/h. Sowohl die Unfallhäufigkeit als auch die Unfallschwere gingen erheblich zurück (-33 % Unfälle bzw. -44 % Unfälle mit Personenschaden). Heidelberg unterstützt den Vorschlag des Deutschen Städtetages, innerorts die Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h zu beschränken und ein Vorbehaltsnetz (50 km/h) einzuführen.