Detailergebnis zu DOK-Nr. 37491
Die Auswirkungen von Angebotsreduzierungen im Busverkehr in städtischen Bereichen: Fallstudien in Oxford und Manchester (Orig. engl.: The effects of bus service reductions in urban areas: Case studies in Oxford and Manchester)
Autoren |
P.R. Oxley J.M. Hopkin |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
TRRL Research Report H. 186, 1989, 21 S., zahlr. B, 15 T, 3 Q
Die Auswirkungen von Angebotskürzungen wurden mittels Voher-Nachher-Untersuchungen von 2 Buslinien in Oxford und Manchester überprüft. Die Angebotsreduzierungen umfaßten verschiedene Maßnahmen, insbesondere die Erhöhung der Busfolgezeiten in Oxford von 30 auf 60 Minuten und in Manchester von 15 auf 30 Minuten in der HVZ. Interviews von Fahrgästen und umfangreiche Haushaltsbefragungen wurden vor der Maßnahmeneinführung, kurz nachher (4 Wochen) und nach einem Jahr nochmals durchgeführt. Der Bericht enthält die Ergebnisse der detaillierten Untersuchungen über das Verkehrsverhaltensmuster der Busbenutzer und ihre Beurteilung der Auswirkungen der Angebotsänderungen. In Manchester ging die Zahl der Busfahrten bei den befragten Personen kurzfristig um 17 % und nach einem Jahr um 29 % zurück (in Oxford ebenfalls um 17 % bzw. um 22 %), IV-Fahrten nahmen in den untersuchten Zeiträumen dagegen zu. Die höchsten Rückgänge der Busfahrten traten im Berufs- und Erholungs-/Freizeitverkehr sowie bei Fahrten mit höheren Reiselängen auf. Insgesamt kommt der Forschungsbericht zu dem Schluß, daß durch die Angebotsreduzierungen in einigen wenigen Fällen ernsthaftere Auswirkungen für die Verkehrsteilnehmer entstanden, für die große Mehrheit war es dagegen eher eine Unbequemlichkeit. Zudem wird festgestellt, daß für die veränderten Verhaltensweisen neben den Busangebotsrücknahmen noch andere teilweise bedeutendere Einflußfaktoren wirksam waren.