Detailergebnis zu DOK-Nr. 37536
Ein mechanistisches Modell zur Beurteilung der thermisch induzierten Rißbildung in bewehrten Asphaltverstärkungen von Zementbetondecken (Orig. engl.: A mechanistic model for thermally induced reflection cracking of portland cement concrete pavement with reinforced asphalt concrete overlay)
Autoren |
K. Majidzadeh G.J. Ilves A. Abdulshafi |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.2 Asphaltstraßen |
Transportation Research Record (TRB) H. 1117, 1987, S. 83-93, 3 B, 8 T, 11 Q
Die Autoren beschreiben die Entwicklung und die probeweise Anwendung eines Computerprogrammes, mit welchem die Zeitdauer bis zum Auftreten von Reflexionsrissen in einer Asphaltdecke über den Fugen der überbauten Zementbetondecke abgeschätzt werden kann, wenn zwischen beiden eine rißverzögernde oder -verhindernde Zwischenschicht (Bewehrung) angeordnet ist. Der Asphalt wird dabei als viscoelastisches Material betrachtet, wobei die zur Ermittlung der Rißöffnungsgeschwindigkeit benötigten Rechenannahmen (Kriechverhalten, Zugfestigkeit, Reibungskoeffizient) aus Labortests abgeleitet werden können. Für die verschiedenen Bewehrungsmaterialien oder Zwischenschichten muß ein sog. thermischer Wirkungsfaktor, ebenfalls aus Laborversuchen, an geschichteten Probekörpern mit und ohne diese Medien ermittelt werden. Bei zeitgeraffter Belastungs- und Temperaturbeaufschlagung an Versuchsaufbauten ergab sich eine sehr gute Übereinstimmung zwischen der vorausberechneten und der tatsächlichen Zeitdauer bis zum Auftreten von Reflexionsrissen. Das Modell prognostizierte auch das Auftreten dieser Risse über den Fugen von 4 mit Asphaltschichten überdeckten Zementbetondecken mit einer Abweichung von einigen Monaten relativ genau. Zur Zeit wird das Modell erweitert, um auch thermisch induzierte Risse in Asphaltverstärkungen von flexiblen Befestigungen abschätzen zu können.