Detailergebnis zu DOK-Nr. 37560
Das "Wiener Modell" - Ein zukunftsweisendes Planungsverfahren?
Autoren |
W. Rosinak |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung |
in: Straßen und Verkehr 2000 - Internationale Straßen- und Verkehrskonferenz Berlin, 6.-9. Sept. 1988; Bd. 1: Verkehrssystem-Management. Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1988, S. 25-29, 1 B
Die negativen Erfahrungen und die immanenten Schwächen bei traditionellen Planungsprozessen waren Ausgangspunkt für die Entwicklung eines kommunikationsorientierten Planungsverfahrens, das als "Wiener Modell" bereits mehrfach angewendet wurde. Die zentralen Merkmale dieses Verfahrens sind: (1) Die simultane anstatt der konsekutiven Problembewältigung, (2) eine einfache, außerhalb der üblichen Verwaltung gebildete Organisationsstruktur, (3) die Einbeziehung gruppendynamischer Erkenntnisse, insbesondere beim Umgang mit Konflikten. Die positiven, aber auch so manche negative Erfahrungen mit derartigen Planungsverfahren sollten innovativ aufgearbeitet werden. Dies gilt vor allem für den Stellenwert formaler Planungsinstrumente (Wirkungsanalyse, Nutzwertanalyse), ohne die man nicht auskommen wird, will man Planungsprozesse nachvollziehen - eine im Zeitalter der Bürgerbeteiligung unabdingbare Forderung.