Detailergebnis zu DOK-Nr. 37607
Verletzbarkeit von Geotextilien im Verkehrswegebau
Autoren |
H.-H. Schmidt |
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Sachgebiete |
9.12 Vliesstoffe, Papier, Folien, Textilien, Geotextilien |
Straße und Autobahn 40 (1989) Nr. 5, S. 173-175, 2 Q
Auf einer Versuchsstrecke bei einer Neubaustrecke der Bundesbahn, die häufig mit schweren Lkw befahren wird, wurden 10 Versuchsfelder mit Vliesen und Geweben aus Geotextil getestet, um zu klären, ob Gewebe bei Überschütten mit grobem Steinmaterial leichter beschädigt werden als Vliese mit ihrer größeren Dehnbarkeit. Der Untergrund der Strecke war anstehender Lößlehm. Über der Geotextilschicht wurden 20 oder 40 cm Kalkschotter aufgebracht. Nach einem Monat schweren Baustellenverkehrs wurde die Geotextilschicht freigelegt und begutachtet. Nur das Vlies der Geotextilklasse 4, Secutex S-351-4 blieb ohne Beschädigungen. Die drei stärksten Gewebe wiesen keine oder geringe Beschädigungen auf. Größere Schäden erhielt das schwächste Gewebe Propex 6060. Die Versuche beweisen, daß Gewebe einer bestimmten Festigkeit und Gewichtsklasse keine Nachteile gegenüber vergleichbar schweren Vliesen haben. Bei reiner Trennfunktion des Geotextils im Erdbau ist Vliesen allerdings wegen ihrer in der Regel besseren Filterfähigkeit gegenüber Geweben der Vorzug zu geben.