Detailergebnis zu DOK-Nr. 37614
Untersuchungen an einer Splittmastixasphaltdeckschicht - Folgerungen für die Praxis
Autoren |
A. Tappert |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Bitumen 51 (1989) Nr. 2, S. 53-56, 1 B, 2 T, 4 Q
Splittmastixasphalt als Deckschicht ist seit über zwei Jahrzehnten bekannt und bewährt. Bei der Aufnahme in die Technischen Vorschriften im Jahre 1984 wurden aufgrund regional unterschiedlicher Anschauungen Kompromisse bei den Anforderungen gemacht. Basierend auf den Erfahrungen bei der Entwicklung des Splittmastixasphaltes wird nun eine stärkere Rückführung der Vorschriften auf das Prinzip dieses Deckschichttyps vorgschlagen. Zu diesem Zwecke sollten die Untergrenzen des Bindemittelgehaltes weiter erhöht, der Füllergehalt auf mindestens 10 Gewichtprozent und der Mindestwert für den Kornanteil kleiner 0,5 mm um jeweils 5 Gewichtprozent angehoben werden. Damit würde das für die Standfestigkeit maßgebliche Prinzip der Ausfallkörnung wieder betont, gleichzeitig die Dauerhaftigkeit erhöht. Die Temperatur des fertigen Mischgutes sollte 180 Grad Celsius nicht überschreiten, eine Trockenmischzeit der Mineralstoffkörnungen mit dem Bindemittelträger von bis zu 15 Sekunden vorgesehen und außerdem eine zusätzliche Nachmischzeit von 5 bis 10 Sekunden zur Homogenisierung des Mischgutes eingehalten werden. Die Verdichtung sollte vorwiegend statisch mit schweren Tandem- oder Dreiradwalzen ausgeführt werden. Vibrations- und Gummiradwalzen sind jeweils unter besonderer Beachtung der beim einzelnen Objekt vorliegenden Randbedingungen (Schichtdicke, Mischguttemperatur, Steifigkeit der Unterlage) einzusetzen.