Detailergebnis zu DOK-Nr. 37621
Instandsetzung der Start- und Landebahn sowie von Flugverkehrsflächen der U.S.-Air-Base, Wiesbaden-Erbenheim
Autoren |
H. Straßburger H. Kuhlage |
---|---|
Sachgebiete |
11.7 Flugplatzbefestigung |
Bitumen 51 (1989) Nr. 2, S. 50-52, 6 B
Die beschriebenen, kurzfristig durchzuführenden Maßnahmen sollen eine mittelfristige Nutzung der ermüdungsgeschädigten Start- und Landebahn bis zu der geplanten Erneuerung sicherstellen. Ein im Regiebetrieb als eine Art Oberflächenvergütung in 2 cm Dicke aufgebrachte Dränasphaltschicht war zu entfernen und die unterliegende standfeste, aber gerissene Asphaltbetondeckschicht mit einer spannungsabsorbierenden Membran zu überdecken, die gleichzeitig für eine Abdichtung der Unterlage sorgen sollte. Hierzu wurden 2,5 kg/Quadratmeter polymermodifiziertes Bitumen mit einer Spritzrampe aufgebracht und mit etwa 10 kg/Quadratmeter Rohsplitt 8/11 abgestreut. Darauf wurden im Startbahnmittelteil 3 cm Dränasphalt 0/8 als Deckschicht aufgebracht. In den Aufsetzzonen wurde tiefer ausgefräst (4 cm), Risse in der Unterlage vergossen und auf die in gleicher Weise hergestellte Membran ein Splittmastixasphalt 0/11 in 4 cm Dicke aufgebracht. Zusätzlich wurde in diesem Bereich ein Thermoplastischer Rauhbelag aufgetragen. Auf den Rollstraßen wurde der vorhandene Asphalt abgefräst, die Betonunterlage entspannt und anschließend eine Ausgleichsschicht aus Asphaltbinder 0/22, darüber ein Asphaltbinder 0/16 und abschließend ein polymermodifizierter Asphaltbeton 0/11 in 4 cm Dicke eingebaut. Die ursprünglich vorgesehene Bauzeit wurde um insgesamt 6 Wochen unterschritten.