Detailergebnis zu DOK-Nr. 37670
Wie sicher sind Radwege? - Eine Erwiderung
Autoren |
T. Bracher |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Internationales Verkehrswesen 41 (1989) Nr. 3, S. 181-187, 2 B, 17 Q
Die für den Radwegebau in Berlin (West) verantwortlichen Verkehrsplaner A. Peltz und D. Zmeck verteidigen in ihrem Beitrag "Wie sicher sind Radwege" (Heft 1, 1989 des Internationalen Verkehrswesens) trotz der aus der Berliner Unfallstatistik erkennbar hohen Unfallzahlen auf Straßen mit Radwegen (mein Beitrag in IVW 5/1988) die von mir in Frage gestellte traditionelle These eines "Sicherheitsvorsprungs von Radwegen". Die von Peltz/Zmeck herangezogenen Verkehrsmengendaten und früheren Untersuchungen zeigen jedoch ebenfalls, daß diese These nicht generell stimmen kann. Ihre "Gegenuntersuchung" von Straßen mit und ohne Radweg erweist sich als unbrauchbar; sie ist nicht repräsentativ und liefert als Ergebnis eine zur Beurteilung der Radverkehrssicherheit ungeeignete Kennziffer. Es erscheint deshalb unverantwortlich, differenzierten Fragestellungen zur sicheren Führung des Radverkehrs unverdrossen auszuweichen. Dazu kommen zwei ausführliche Leserzuschriften von Schreiber und Wolf, die sich mit den Argumenten und Interpretationen der Kontrahenten auseinandersetzen, wobei von Schreiber im Prinzip für (in den Knotenpunkten verkehrssicherer ausgebildete) Radwege, von Wolf für Radstreifen plädiert wird.