Detailergebnis zu DOK-Nr. 37682
Bewertung von Straßen unter Einbeziehung der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP)
Autoren |
R. Schnüll |
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Sachgebiete |
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) |
in: Straßen und Verkehr 2000 - Internationale Straßen- und Verkehrskonferenz Berlin, 6.-9. Sept. 1988; Bd. 3: Verkehrsökonomie. Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1988, S. 81-86, 5 B, 1 T, 8 Q
Der Beitrag zeigt, wie die Grundgedanken der EG-Richtlinie zur UVP in einer ganzheitlichen Betrachtungsweise in den Planungs- und Entwurfsprozeß für Verkehrsanlagen einbezogen werden können. Damit läßt sich die bei einer sektoralen UVP zu befürchtende Polarisierung zwischen Verkehrs- und Umweltbelangen vermeiden. Durch die Berücksichtigung der vier Kriteriengruppen Naturhaushalt/Landschaft, Siedlungsraum, Raumordnung/Verkehr und Wirtschaftlichkeit/Realisierung bei Aufgaben der Verkehrsplanung kann der Kriterienkatalog mit bis zu 80 Indikatorwerten für die politischen Entscheidungsträger allerdings so unüberschaubar werden, daß vom Planer anschauliche Hilfen zur Verdichtung der Entscheidungskriterien bzw. zur Verdeutlichung ausschlaggebender Einflußfaktoren gegeben werden müssen. Dies wird an Beispielen aus der Verkehrsplanungspraxis gezeigt. Beim Straßenentwurf erfordert die ganzheitliche Betrachtung die Einbeziehung aller Nutzungsansprüche sowie die Abwägung nach den Zielfeldern Verkehr, Umfeldverträglichkeit, Straßenraumgestalt und Wirtschaftlichkeit.