Detailergebnis zu DOK-Nr. 37684
Bestimmungsgründe für die langfristige Entwicklung des Personenfernverkehrs (Kurzfasssung zum FE 90140/85)
Autoren |
H. Hautzinger P. Scheefer B. Tassaux |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Internationales Verkehrswesen 41 (1989) Nr. 3, S. 151-153
Bei der vorliegenden Studie handelt es sich um die Entwicklung eines Prognosemodells für den Personenfernverkehr. Grundlage der Modellierung bilden systematische Auswertungen statistischer Vergangenheitsinformationen über wichtige Strukturmerkmale des Personenfernverkehrs. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht das Modellsystem, welches so konzipiert ist, daß Veränderungen bei verkehrspolitischen Maßnahmen oder/und Veränderungen in wichtigen sonstigen Rahmenbedingungen hinsichtlich ihrer quantitativen Relevanz für den Personenfernverkehr geprüft werden können. Es wird eine Segmentierung des gesamten Personenfernverkehrs nach den Verkehrszwecken Geschäfts- und Diensreiseverkehr, Pendlerfahrten, Urlaubsreisen und sonstige Privatreisen vorgenommen. Die Modellumsetzung erfolgt auf Basis disaggregierter Daten (Individualdaten). Zunächst wird die Prognose der regionalen Struktur der Personenfernverkehrsnachfrage bearbeitet; hierzu werden ein soziodemographisches Modell, ein Verkehrsbeteiligungsmodell und ein Reisehäufigkeits- und Zielwahlmodell entwickelt. Das Reisehäufigkeits- und Zielwahlmodell wird in zwei Varianten erstellt: als sequentieller Ansatz und als simultaner Ansatz. Die Modellierung erfolgt auch hier getrennt nach Reisezwecken und Bevölkerungssegmenten. In dem weiteren Teilmodell, das der Verkehrsmittelwahl, wird ebenfalls auf einen disaggregierten Ansatz zurückgegriffen. Die Modellschätzung erfolgt überwiegend mit dem LOGIT-Ansatz. Anwendungsbeispiele für das Modellsystem ergänzen die Studie; das Modell der Verkehrsmittelwahl wird auf ein fiktives Beispiel einer Magnetbahn in der Relation Hamburg-Köln bezogen.