Detailergebnis zu DOK-Nr. 37706
Straßenbeton mit Fließmittel
Autoren |
O. Kohout |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 11.3 Betonstraßen |
in: 5. Internationales Betonstraßen-Symposium - Aachen, 2.-4. Juni 1986; Bd. B: Herstellung von Betonstraßen. Paris: Cembureau (Europäischer Zementverband), 1987, S. 121-126, 7 B, 5 Q
Straßenbeton mit Fließmittel wird seit etwa 10 Jahren mit gutem Erfolg verwendet. Über seine Besonderheiten hinsichtlich Betonzusammensetzung und Einbauweise wurde bereits 1982 beim Symposium in London eingehend berichtet. In Österreich kommt diese Einbauweise seither in zunehmendem Maße zur Anwendung: (1) Für Instandhaltungs- und Instandsetzungsarbeiten von Betondecken ist diese Methode bereits zur Standardbauweise geworden; Reparaturen in neuralgischen Verkehrsbereichen werden dabei in sogenannten 1-Tages-Baustellen unter Verwendung von frühhochfestem Straßenbeton mit Fließmittel ausgeführt. (2) Im Zuge des herkömmlichen Deckeneinbaues werden alle Deckenflächen, die nicht oder nur schwer maschinell eingebaut werden können (Zwickel, Verbreiterungsstreifen usw.), in Fließbetonbauweise ausgeführt. (3) In Straßenzügen mit Asphaltdecken werden kleinere Straßenbereiche mit erhöhter Beanspruchung wie Autobushaltestellen, Verzögerungs- und Bremsstrecken vor Ampelkreuzungen u.ä. unter Anwendung dieser Einbauweise mit verdrückungsunempfindlichen Betonfahrbahndecken versehen. (4) Beim Neuausbau von stark belasteten Straßenzügen im städtischen Bereich macht diese einfache Bauweise die Ausführung von Betonfahrbahndecken auch größeren Ausmaßes unter Aufrechterhaltung des Verkehrs möglich. Die gewonnen Erfahrungen hinsichtlich Betonzusammensetzung, Betonverarbeitung und Nachbehandlung haben bereits Eingang in die österreichischen technischen Vorschriften gefunden.