Detailergebnis zu DOK-Nr. 37709
Spanische Erfahrungen mit Walzbetondecken in den Jahren 1984/85 (Orig. franz.: Experience espagnole acquise en 1984-85 dans les revetements en beton compacte par cylindrage)
Autoren |
R. Lopez Perona J. Pleite |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen |
in: 5. Internationales Betonstraßen-Symposium - Aachen, 2.-4. Juni 1986; Bd. B: Herstellung von Betonstraßen. Paris: Cembureau (Europäischer Zementverband), 1987, S. 47-55, 3 B, 2 T
In acht Versuchsstrecken mit insgesamt etwa 100.000 Quadratmeter Fläche in höhenmässig und klimatisch unterschiedlichen Gegenden des Landes wurden Betonfahrbahnen durch Walzen verdichtet (Barcelona, Valencia, Valladolid, Leon, Sevilla und Saragossa). Die Betonfahrbahnen wurden nach den gleichen Vorschriften gebaut, jedoch mit unterschiedlichen Materialien, unterschiedlicher Betonaufbereitung und Konstruktionsmethode. Was das Material anbelangt, so wurden silikatische und kalkhaltige Zuschläge vollkommen oder teilweise gebrochen, verwendet. Das hydraulische Bindemittel war eine Mischung aus Portlandzement und Flugasche mit einer Zementdosierung, die zwischen 65 und 50 %, entsprechend einem Flugascheanteil zwischen 35 und 50 %, variierte. Dieses hydraulische Bindemittel wurde zu 300 und 360 kg pro Kubikmeter Mischgut dosiert. Die verwendete Flugasche hatte einen hohen oder niedrigen Kalkgehalt, sie wurde dem Beton sowohl in der Mischanlage nahe der Baustelle als auch im Zementwerk zugegeben (Puzzolan-Zement). Der Beton wurde im Trogmischer oder in Mischfahrzeugen mit gewichtsmässiger Dosierung der Komponenten aufbereitet. Für den Transport des Betons über eine Entfernung von etwa 20 km wurden Kippfahrzeuge benutzt. Der Einbau erfolgte mit Schwarzdeckenfertigern oder Motorgradern mit guten Resultaten in beiden Fällen. Der Beton wurde mit schweren Gummiradwalzen verdichtet. Für die Nachbehandlung wurde verwendet: Bitumenemulsion und ein spezielles Nachbehandlungsmittel. Die Qualitätskontrolle erfolgte durch Dichte- und Feuchtigkeitsmessung mit einem Nukleargerät und der Sandersatzmethode. Probekörper wurden hergestellt und Bohrkerne aus der fertigen Strecke entnommen, an denen Druck- und Spaltzugfestigkeiten ermittelt wurden.